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Durch meine langjährige Erfahrung auf der Bühne und im Veranstaltungswesen, arbeite ich auch als Moderatorin für Veranstaltungen, bei Konfliktgesprächen und als Kommentatorin.

Ich plane, organisiere und führe Ihre Veranstaltung durch. Ob Kulturveranstaltung, Firmenjubiläum oder gesellschaftlich relevante Veranstaltungen, Planung, Orga und Gestaltung, mit meinem Team bekommen Sie alles aus einer Hand.

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"Das Dorf und andere Lebensumstände" -das ist mein neues Taschenbuch mit Kurzegeschichten aus meinem Leben....

"Das Dorf und andere Lebensumstände"

 

Rezension: Michael Landgraf 

Ungewöhnliche Einsichten in ihr Leben, gepaart mit leckeren Kochrezepten – das alles bietet das zweite Buch von Claudia Albrecht. Die als Marketingfrau, Kommunalpolitikerin und Musikerin bekannte Ortsvorsteherin von Gimmeldingen zeigt hier mit offenem Visier, wie sie Lebenserfahrung und skurrile Ereignisse verarbeitet. Viel Persönliches begegnet man. Da sind geliebte Personen wie die Hexenhausbewohnende Tante Kathrienchen, die für Claudia Albrecht zum Vorbild für Herzlichkeit sowie für deftig gute Küche wurde und die sie deshalb mit einem morgendlichen Gruß an das im Wohnzimmer hängende Bild ehrt. Aber auch die Patentante Rosa aus Böbingen oder die knorrige Nachbarin Ingrid kommen ins Spiel. Zu ihren prägenden Lebenserfahrungen zählt, dass sie bereits mit vier Jahren dem Kinderchor „Pfälzer Weinkehlchen“ beitrat. Hier schließen sich Kreise, denn heute ist sie für den Verein der ehemaligen Weinkehlchen verantwortlich. Dass auf eine große Enttäuschung Glück mit einer neuen Lebensaufgabe folgen kann, erfährt man aus der Episode, wie Claudia Albrecht nach Gimmeldingen kam. In dem rund 2000 Seelen-Weindorf, in dem ihr Großvater lebte, fühlt sich die Ortsvorsteherin sichtlich wohl. Natürlich gibt sie auch Einblicke in den teils nicht einfachen Start in ihr Amt, aber auch in den Alltag und die vielen Fragen, mit denen sich diejenigen, die Verantwortung für ein Dorf übernehmen, herumschlagen müssen. Bei den Themen Mandelblütenfest, Meerspinnhalle, Parksituation in den Weindörfern oder dem Umgang mit dem ausverkauften Toilettenpapier in der Lockdown-Zeit wird deutlich, wie konkret Albrecht bei Verwaltungsaufgaben tickt. Selbst ins Kriminalistische gehen ihre Erfahrungen als Ortsvorsteherin. An ihrem Don Camillo und Peppone-Verhältnis zum protestantischen Ortsgeistlichen wird deutlich, dass sie Grenzlinien ziehen kann und möchte. Bei der Beschreibung ihres Alltags gibt Claudia Albrecht aber auch Einblicke in ihr Seelenleben. Das ist nicht selten von Ängsten geprägt, wie sie offen zugibt. Das Buch ist aber auch voll bekannter, teils banaler Erfahrungen, beispielsweise dass bei vielen von uns fremde Teller im Schrank wohnen. Wie so oft macht es die Mischung in den Geschichten, dass das Lesen sich lohnt.
An Rezepten findet sich einiges Außergewöhnliches, beispielsweise wie man Kochschinken oder Käse selbst herstellt, einen leckeren Holunder-Limoncello braut oder eine Spinat-Tarte mit Mandeln und Ziegenfrischkäse zubereitet. Einige Rezepte sind mit persönlichen Erlebnissen gepaart, beispielsweise das Schnitzel vom Riesenschirmling mit der nicht immer sonnigen Erinnerung an das Frühaufstehen für das Pilzsuchen mit dem Vater. Eine Besonderheit im Buch sind die Bilder, die das Ganze anschaulich machen: oft Fotomontagen verbunden mit Grafiken und der Zierhandschrift der Autorin.
„Theoretisch könnte ich jetzt schon gehen, denn mein Leben reicht aus, um drei andere Leben damit zu füllen.“ Mit diesem Hammersatz endet Claudia Albrechts Buch – fast. Denn sie schiebt noch nach, dass sie viel zu sehr das Leben liebt und neugierig ist auf jeden neuen Tag. Das macht neugierig auf das, was noch alles im Leben der kreativen Ortsvorsteherinnen kommt. 

Lesezeichen: Claudia Albrecht, Das Dorf und andere Lebensumstände, epubli, Berlin 2021, ISBN 9783754923108, Preis 12,80 Euro oder direkt bei der Autorin info@claudiaalbrecht.de.

"Das Leben ist Kosakensalat!" -so heißt mein Taschenbuch mit humorvollen Kurzgeschichten für 12,80 € vom Ploeger-Verlag.

"Wie können einer einzigen Frau nur so viele verrückte Dinge passieren? Claudia Albrecht hat tatsächlich alle Erfahrungen selbst erlebt. Auch wenn nicht alle angenehm waren, lässt sich die Pfälzerin ihre gute Laune nicht verderben und beschreibt ihre Lebensgeschichtchen entwaffnend ehrlich, herrlich direkt und wunderbar witzig. Ich habe Tränen gelacht!" 

(Kerstin Bachtler, SWR-Moderatorin) 

Sie finden das Buch auch direkt beim Verlag im Shop unter Belletristik:

Das Leben ist Kosakensalat

Rezension von Heike Klein (Rheinpfalz):

  

 „Das Leben ist Kosakensalat“. Also lecker, pikant, wirr und manchmal auch undefinierbar. Die Neustadterin Claudia Albrecht musste nicht lange nachdenken, um den Titel für ihre Sammlung selbst erlebter Geschichten zu finden. Auf 141 Seiten packt sie ihr eigenes Leben in dichte, unterhaltsame, leicht verdauliche Erzählungen. Sie schont niemanden, nicht sich, nicht ihre Ex-Partner und auch nicht den Metzger, der für die Titelgeschichte seine Wurst geopfert hat. Diskret verschweigt sie die Namen derer, von denen sie im Leben besonders hart gefordert wurde. Aber die 50-Jährige stellt im Gespräch dankbar klar: „Ohne diese Erlebnisse wäre ich nicht so geworden, wie ich bin. Und würde nicht hier stehen.“ Die Erz-Neustadterin kann. Sie kann so vieles. Nichts davon macht sie halb, immer ist sie mit ganzem Herzen dabei. So sehr, dass es unglaublich wirkt, wenn man es in der Rheinpfalz liest. Dort taucht sie oft auf. Als Hobby-Sängerin auf Profi-Niveau in drei Ensembles, als Moderatorin bei großen Veranstaltungen sowie als Beraterin und Organisatorin bei Veranstaltungen der Neustadter  Tourist, Kongress und Saalbau GmbH. Und seit einem Jahr steht sie auf einer weiteren großen Bühne und gestaltet die Politik in ihrem Wohnort Gimmeldingen als Ortsvorsteherin wesentlich mit. Das macht sie nicht nur beliebt. So jemand wie ihr, einer Frau für alle Fälle, traut man und auch „frau“ nicht über den Weg. Unheimlich wirkt es aber nur, wenn  man das Phänomen Albrecht noch nicht persönlich kennen gelernt hat. Schließlich meistert die Alleinerziehende nebenbei einen Hauptberuf und ist in der gesamten Republik im Bereich der Produktvermarktung und auf Firmenschulungen unterwegs. Weil sie weiß, wie angreifbar Begriffe machen, vermeidet sie dabei bewusst die Bezeichnung „Unternehmensberaterin“. Und jetzt schreibt sie auch noch ein Buch. „Woher nimmt sie Zeit und Energie?“ Die Episoden entstanden nicht aus einem Guss. Sie hat sich über ein Jahrzehnt lang immer mal wieder hin gesetzt und eine Geschichte aufgeschrieben. Es ist ein leicht zu lesendes, lustiges Buch für Frauen geworden. Doch gerade deswegen sei auch Männern angeraten, es in die Hand zu nehmen. Denn Claudia Albrecht verrät so viel von sich, dass ihre Geschlechtsgenossinnen bei der Lektüre nicken und stöhnen: „Ja, genau so erging es mir.“ Damit wird die Geschichtensammlung zu einem wertvollen Männerratgeber. Wenn sie nur richtig lesen können. Etwa bei den Erinnerungen an misslungene „runde“ Geburtstage, bei der sich Albrechts jeweilige Lebensabschnittspartner an Gedankenlosigkeit überboten und so aus den besonderen Anlässen eine Enttäuschung machten. Albrecht steht zu ihren Ängsten und zeigt Lösungswege. Liest man das Buch in der Öffentlichkeit, muss man aufpassen. Dann nämlich quillt ein lautes Lachen heraus, wenn man sich bildlich vorstellt, wie die kleine Claudia mit einem Schlachtermesser bewaffnet im Bett liegt, weil sie sich entsetzlich fürchtet. Und der Anblick des unschuldig schlafenden Mädchens mit dem Messer an der Kehle später die Großeltern erschreckte. Dass in ihr schon immer sehr viel Kreativität steckte, merkt man aus weiteren Episoden aus der Kindheit. Einer Zeit, in sich die lieben Kleinen noch mit den Nachbarskindern auf der Straße trafen und ihr winziges Taschengeld durch den illegalen Verkauf von Schnittblumen aus Mamas Garten aufbesserten. Köstlich auch, dass die kleine Bande mit Originalkontoauszügen aus dem Bestand der Nachbarjungen auf dem Bürgersteig „Büro spielten.“ So taucht in Albrechts Erinnerungen eine Welt auf, die inzwischen untergegangen ist. Auch wenn sie die Leichtigkeit betont, mit der sie „unterhalten möchte“, birgt die Lektüre doch eine Menge zum Nachdenken und Wehmut. Weniger erbaulich sind ihre Erinnerungen an einen Kaplan, der als Religionslehrer merkwürdige Spielchen mit den Schülern veranstaltete. Ihren Hang zur Rebellion entdeckte sie nicht zuletzt wegen Menschen wie ihm. Aber auch ordnungswütige, neugierige Nachbarn, ignorante Polizeibeamte, ein bekannter Comedian (keine Angst, er wird nicht namentlich genannt) und eiskalte Neureiche bekommen ihr Fett weg. Genauso wie jener Metzger, der die Wurstreste einer Woche freitags unter der Bezeichnung „Kosakensalat“ auf die Theke stellte. Dank der feurigen Sauce war diese Spezialität bei den ahnungslosen Kunden ein Selbstläufer. Claudia Albrecht legt die Finger in die Wunden. Mit Witz und Diskretion. Vor Lachen biegt sich der Leser schließlich bei der Sache mit den Linsen. Mehr sei zu diesem Gericht nicht verraten. Es bleibt lediglich anzumerken: „Typisch, Claudia Albrecht.“ Sie tappte schließlich, mal mehr oder weniger naiv, mit Wonne in die Fettnäpfchen. Manchmal litt sie völlig unschuldig, wie die Erinnerungen an alte Weinkehlchen-Zeiten zeigen. Doch einmal verursachte sie selbst einen teuren Zwischenfall, der ihr immer noch als Trauma nachhängt. Ihre Schusseligkeit beim Tanken, als sie einen Leihwagen mit dem falschen Sprit auffüllte, beschäftigte sie so sehr, dass sie sogar ein einfaches Verfahren entwickelte, um zukünftige Fehlgriffe zu vermeiden. Dass sich das Patent letztlich nicht durchsetzte, vermutet sie, liege daran, dass so viele Unternehmen davon profitierten, wenn der Fehler im Betankungssystem nicht korrigiert werde. Garniert hat sie ihren Bucherstling auf dem Unterhaltungssektor mit eigenen Skizzen, die weitere Würze verleihen. Albrecht trat bislang eher mit selbst getexteten Liedern in  Erscheinung. Auch ein Sachbuch „Trenddekorationen“ sowie nachdenklich-besinnliche Texte zu einem Jahrbuch mit Bildern von Theo Ofer hat sie bereits verfasst. Ihre Inspirationsquelle sucht sie jeden Morgen beim „innerlichen Frohlocken“ vor einer Kerzenflamme. Sie sei sehr gläubig und bete und meditiere intensiv. So versuche sie sich vorzubereiten, wie ein Kompass einzunorden auf einen neuen Tag mit teils schwerer See. Begegnet man ihr, fällt auf, mit welcher Geduld sie auch bei anstrengenden, schwierigen Menschen gelassen bleibt. Gerade in der Lokalpolitik muss sie schließlich immer wieder mit harscher Kritik und Anfeindungen fertig werden. Ihr Motto: „Es gibt unbequeme Menschen. Aber ich verstehe mich als Dienstleister, im Beruf wie auch in der Politik“. Nach der Lektüre gehen ihre Mitbürger vielleicht vorsichtiger mit ihr um. Denn eine Fortsetzung unter dem Titel „Zeit für Wodka“ ist bereits in Arbeit. Wer sich dann nicht zwischen den Buchdeckeln finden möchte, sollte sich wachsam umdrehen. Es könnte ja Claudia Albrecht mit gezückter Feder dahinter stehen und mit unbestechlichem Auge wahrnehmen, wie ein Amtsinhaber gerade seine Macht missbraucht. Fazit: Nebenwirkungen beim Lesen können bei jenen Menschen auftreten, die zum Lachen in den Keller gehen oder besonders gerne ihre Mitbürger schikanieren. Besonders Herzinfarkt gefährdet sind die namentlich nicht genannten Ekelpakete, die uns bisweilen unser Leben so schwer machen. Alle anderen Menschen, vor allem die Pfälzer in der näheren und weiteren Umgebung von Neustadt, genießen das Buch entspannt bei einem kleinen Gläschen Wein.

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